Die Ile du Guesclin

(Foto: GV)

Der Erzbischof Guinguené von Dol vermachte zu Beginn des 11. Jahrhunderts die Pfarrei von Saint-Coulomb (ca. 5 km westlich von Cancale) an seinen Halbbruder Salomon. Einer der Nachkommen Salomons errichtete wenig später eine Befestigung ganz in der Nähe von Cancale mit dem bedeutungsvollen Namen le Guesclin. Die Burg lag auf einer kleinen Felseninsel, die noch heute nur bei Ebbe trockenen Fußes von der wunderbaren Plage du Guesclin aus erreichbar ist. Dieser Strand mit der vorgelagerten Insel ist kaum 2 km westlich der Plage du Verger gelegen einer der schönsten, den die ganze Region zu bieten hat. Wer dort im feinen Sandstrand den Sonnenschein genießt, blickt allerdings nicht mehr auf die mittelalterliche Burg sondern auf ein Fort, das im 18. Jahrhundert an ihrer Stelle errichtet wurde. Es bedarf gleichwohl nicht viel Fantasie, um sich anstelle der heutigen Gebäude die frühe Feste der ersten Feudalherren von Cancale vorzustellen.

Der französische Chansonnier Léo Ferré erwarb im Jahr 1959 auf der Suche nach einem Ort, an dem er abgeschieden vom Trubel des öffentlichen Lebens arbeiten und seine Sehnsucht nach dem Meer stillen konnte, die Ile du Guesclin. Bis zu einem Umzug in das Château Perdrigal im Jahr 1963 schuf er hier einige seiner bekanntesten Stücke wie Paname, Jolie môme und die Musik zu den Chansons d'Aragon, zehn Gedichten des Dichters Louis Aragon.


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